Schmetterlinge

nach dem Roman »Os bicos feridos« von Anna R. Figueiredo

»In unseren Zwanzigern neigen wir dazu, uns weniger gegen das Unerklärliche zu wehren, weil wir in einer Realität leben, in der das Unmögliche einen Platz hat. Es braucht nur eine Chance, sich zu zeigen.«

Mit einem glänzenden Abschluss verlässt Olivia ihre Heimatstadt Santiago de Compostela, um in Deutschland ein besseres Leben zu suchen. Dort findet sie Arbeit bei der geschiedenen Gerichtsmedizinerin Lisa als Au-pair und Reinigungskraft. Eines Tages lernt sie Samuel kennen, der kurz darauf auf Lisas Untersuchungstisch landet: Selbstmord. Als Lisa mit der Autopsie beginnt, steigen hunderte von orangefarbenen Schmetterlingen aus Samuels Körper auf. Lisa versucht, diese seltsame Begebenheit geheim zu halten, doch Olivias Neugier treibt sie dazu, Samuel und den mysteriösen und unverständlichen Schmetterlingen nachzuspüren. Sie trifft auf Emma, Samuels Mutter, eine erfolglose Schauspielerin. Emma teilt den Tod ihres Sohnes in den sozialen Medien und geht viral, der Durchbruch als Star scheint endlich Realität zu werden. Doch Olivia findet heraus, dass Emma nicht die Person ist, für die alle sie halten, und beschließt, gemeinsam mit Lisa Samuels Tod zu untersuchen.

»Os bicos feridos« ist der erste Roman der Physikerin und Autorin Anna R. Figueiredo und gewann u. a. den Premio Viadutos de Novela. Mit Elementen des magischen Realismus erzählt Figueiredo eine Geschichte über die Bedeutung sozialer Netzwerke im modernen Leben, die Komplexität familiärer Beziehungen, Mutterschaft und die Angst vor dem Tod.

Pressestimmen

»Es geht um Migration, Magie und Rationalität. Kurze Szenen, mal monologisch, mal dialogisch. Dazwischen heftig choreografierte Aktionen zu meist galicischen Liedern. Das Regie-Team Gonçalo Guerreiro und María Torres sucht nicht das Realistische, sondern das Artifizielle des Theaters. [...] So erlebt das Publikum eine Art Labor-Experiment in einem zeichenhaften Bühnenraum.«

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»Bewegungssequenzen bieten einen Gegenpol zum Text, die mal tänzerisch-koordiniert, mal chaotisch sind. Clever wird Körperlichkeit genutzt, um das zu zeigen, was die Charaktere in ihren Worten nicht sagen. [...] Der Abend erzählt viel in wenig Zeit: Wie wir uns von sozialen Medien abhängig machen; Fragen nach Heimat, Identität und ihrer Veränderung, Mutterschaft. “Schmetterlinge” macht mit seinem Tempo atemlos im besten Sinne des Wortes und begeistert mit Einfallsreichtum und vier starken Darsteller*innen.«

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»Im neuen Stück »Schmetterlinge« des Gostner Hoftheaters spielt nonverbale Kommunikation eine zentrale Rolle. Durch passend unterlegte Musik und immer wiederkehrende Tanzeinlagen transportiert sich das geschriebene Wort der Romanvorlage von Anna R. Figueiredo auf die Bühne. [...] In Anbetracht der jüngsten Tendenzen in den Sozialen Medien thematisiert das Gostner Hoftheater mal wieder eine hochaktuelle Debatte. [...] Das Gostner ruft somit gezielt zum Mit- und Nachdenken auf.«

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Mit: Andrea Hintermaier, Johanna Steinhauser, Burak Uzun, Christin Wehner

Regie: Gonçalo Guerreiro, María Torres

Bühne & Kostüme: Gonçalo Guerreiro, María Torres

Dramaturgie: Christine Haas
Assistenz: Robin Braun

Premiere: 14.11.2024

Altersempfehlung: ab der 9. Klasse

Spielort: Gostner Hoftheater

Stückdauer: ca. 80  Minuten ohne Pause
Verlagsrechte: Editorial Galaxia

Preise

Vorverkauf Abendkasse
Kategorie A:
Normal 21,00 €
Ermäßigt 17,00 €
Kategorie A:
Normal 23,00 €
Ermäßigt 19,00 €

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