Extrem laut und unglaublich nah
Jonathan Safran Foer
Nach einem Jahr der Isolation und des Rückzugs braucht es Theater nötiger denn je. Wenn etwas gefehlt hat im letzten Jahr, ist es die soziale Interaktion. Für eine funktionierende Gesellschaft braucht es diese dringend. Und neben vielen anderen Orten der realen Begegnung, ist Theater einer der wichtigsten. Denn: Wir müssen eine Möglichkeit haben, unsere persönliche Welt(vorstellung) und jene, die draußen stattfindet, abzugleichen, um die Welt und die eigene Wahrnehmung derselben überprüfen und hinterfragen zu können. Extrem laut und unglaublich nah: In diesem grandiosen Roman treffen wir auf Suchende in einer für sie ungewohnten Welt.
Oskar, der Junge, der mit neun Jahren seinen Vater bei 9/11 verloren hat.
Der Mann, der seine Worte verloren hat.
Die Frau, welche ihre Wohnung in ein Museum verwandelt hat.
Die Frau, die stark sein soll.
…
Oskar ist auf der Suche nach dem passenden Schlüsselloch zu seinem Schlüssel. Eine Suche, die ihn zwingt, mutiger zu sein als er es sich zutrauen würde und ihn auf einen Weg bringt, bei dem die Suche mindestens so wichtig wie das Finden ist. Genauso wie Oskar und die weiteren Protagonist*innen von Jonathan Safran Foers grandiosem Roman, so haben auch wir im letzten Jahr Selbstverständlichkeiten verloren, sicher geglaubtes in Frage gestellt und unsere Welt, unser Zusammensein ist aus den Fugen geraten. Die Theaterfassung führt uns durch Nürnberg und New York gleichzeitig – führt uns in eine Geschichte, die die Bombennacht von Dresden und 9/11 verknüpft. Und ganz nebenbei auch das Staatstheater Nürnberg, das Theater Salz+Pfeffer, das Gostner Hoftheater sowie Leonardo mit allen Zuschauer*innen auf eine gemeinsame Reise führt.
Spielplanbegleitendes Material: www.laut-nah.de
Aufführungsrechte:
„Extrem laut und unglaublich nah“ ist eine Adaption von: EXTREMELY LOUD AND INCREDIBLY CLOSE Copyright © Jonathan Safran Foer, 2005 German Copyright © 2006 Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln Nutzung der deutschen Übersetzung: Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Mit: Johanna Steinhauser, Tammo Winkler, Thomas Witte
Regie: Laurent Gröflin
Bühne & Kostüme: Jörg Zysik
Projektleitung: Christine Haas
Dramaturgie: Christine Haas
Premiere: 26. September 2021
Spielort: Gostner Hoftheater
Eine Initiative von transforming arts e. V. Koproduktion mit PLUS – Staatstheater Nürnberg, Theater Salz+Pfeffer und LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation
Preise
Vorverkauf | - |
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Normal 24,50 € Ermäßigt 20,00 € |
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